Schulung in Orientierung und Mobilität (O & M)

Wieder selbständig mobil sein, sich selbständig orientieren im privaten Haushalt, in fremder Umgebung und sicher am Straßenverkehr teilnehmen?

Dies wird in der Regel durch einen Langstock möglich. Während der Schulung erlernen sie dessen Einsatzmöglichkeiten sowohl in alltäglichen als auch in fremden Umgebungen. Stolperstellen, Hindernisse und Treppen werden vom Langstock erkannt.

Inhalte

Inhalte der Schulung können sein:

  • Grundlegende Langstocktechniken
  • Grundlegende Orientierungsstrategien
  • Wahrnehmungsförderung von Gehör, Tast- und Geruchssinn für die Orientierung
  • Langstockeinsatz und Orientierung:
    • In Gebäuden
    • Im ruhigen Wohnumfeld
    • Bei verschiedenen Formen von Straßenüberquerungen
    • Am Zebrastreifen
    • An einer Bedarfsampel
    • An verschiedenen Formen von Ampelkreuzungen
    • In Fußgängerzonen
    • Im Einkaufsviertel
    • In der Innenstadt
    • In Einkaufszentren und Geschäften
  • Körperschutztechniken
  • Sehende Begleitung
  • Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel mit Hilfe des Langstocks und anderer Hilfsmittel
  • Umgang mit speziellen Hilfsmitteln (Monokular, Lichtschutzgläser (Kantenfiltern))
  • Spezielle Techniken im Umgang mit dem vorhandenen Sehvermögen
  • Smartphone als Orientierungshilfe

Ihr Nutzen

Blinde und seheingeschränkte Menschen werden in die Lage versetzt, ein Stück selbständiger zu werden und ihren Alltag zu bewältigen: Damit sie sich in ihrer häuslichen, wohnortnahen Umgebung sowie im öffentlichen Straßenverkehr selbständig und sicher bewegen können.

Die Mobilitäts- und Orientierungsbeeinträchtigung durch die Blindheit und Seheinschränkung wird so weit wie möglich ausgeglichen, sowie Unsicherheiten oder Ängste durch Stufen, Hindernisse u.v.m. werden abgebaut.

Ein Mann steht mit einem Langstock in der Hand nahe der Bordsteinkante. Er blickt auf die Straße.